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Wie Unternehmen durch gezielte Margenanalyse versteckte Gewinnpotenziale heben können

In der Geschäftswelt dreht sich alles um die Marge, nicht nur um den Umsatz. Denn während der Umsatz die Größe eines Unternehmens beschreibt, zeigt die Marge, wie profitabel es tatsächlich ist. Die Marge gibt Aufschluss darüber, wie viel Gewinn ein Unternehmen aus seinen Erlösen erzielt, nachdem die Kosten abgezogen wurden. Eine detaillierte Margenanalyse – besonders auf Artikelebene – kann verborgene Potenziale offenlegen, den Gewinn erheblich zu steigern.

Was ist Marge und warum ist sie entscheidend?

Wenn ein Unternehmen Produkte verkauft, orientiert es sich an den Einstandspreisen der Artikel und schlägt eine Marge darauf, um den Verkaufspreis festzulegen. Die Marge ist also der Unterschied zwischen den Kosten und dem Verkaufspreis und stellt das eigentliche Gewinnpotenzial dar. In jedem Geschäftsvorhaben ist die Marge der Kern der Profitabilität. Umsatz allein sagt wenig über den Erfolg aus, solange die Marge nicht stimmt.

Oft kommen jedoch Kunden ins Spiel, die zusätzliche Rabatte erwarten. Ein gutes Beispiel ist ein Produkt mit einem Listenpreis von 100 Euro. Dieser setzt sich aus dem Einkaufspreis, der Marge und einem Puffer für mögliche Kundenrabatte zusammen. Um sicherzustellen, dass das Unternehmen weiterhin profitabel bleibt, müssen die Listenpreise entsprechend höher angesetzt werden, um Raum für Verhandlungen und Rabatte zu lassen.

Die Herausforderung der Margensteuerung im täglichen Geschäft

Doch wie stellt man sicher, dass die angestrebten Margen auch in der Realität greifen? Der Schlüssel dazu liegt in der Datenanalyse und vor allem in guten Reports, die die Entwicklung der Margen über die Zeit hinweg abbilden. Ein klar strukturierter Report kann aufzeigen, wie sich Einkaufspreise und Margen über Monate oder Quartale hinweg entwickeln und ob diese in die gewünschte Richtung gehen.

Ein praktisches Beispiel: Der gewünschte Listenpreis für ein Produkt beträgt 100 Euro, wobei das Ziel eine Marge von 30 Prozent ist. Wenn jedoch der Einkaufspreis im Laufe der Zeit steigt oder der Artikel vermehrt an Kunden mit hohen Rabatten verkauft wird, kann sich die tatsächliche Marge schleichend reduzieren. Dies zeigt sich dann im Report: Der ursprünglich geplante Preis wird nicht erreicht, und die prozentuale Marge sinkt.

 

Die Rolle des Margen-Reportings für eine gezielte Steuerung

Ein Margen-Report sollte idealerweise regelmäßig überprüft werden, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Analyse könnte zeigen, dass die ursprüngliche Marge von 33 Prozent kontinuierlich fällt und im aktuellen Jahr beispielsweise nur noch 26 Prozent beträgt. In solchen Fällen ist eine Anpassung der Verkaufsstrategie ratsam. Eventuell ist es sinnvoll, die Preise anzupassen oder gezielt Kunden anzugehen, bei denen die gewünschte Marge realisiert werden kann.

Durch eine konsequente Beobachtung und Anpassung der Marge können Unternehmen ihre Profitabilität optimieren und sicherstellen, dass das Kernziel – die Gewinnmaximierung – erreicht wird.

Fazit: Die Macht der Margenanalyse

Die Margenanalyse ist eine oft unterschätzte Methode, um die Rentabilität eines Unternehmens zu steigern. Unternehmen, die Dynamics NAV oder Business Central verwenden, haben leistungsstarke Tools zur Hand, um Margenentwicklungen zu analysieren und gezielte Anpassungen vorzunehmen. So lässt sich sicherstellen, dass die Kernziele – die Gewinnmaximierung und Profitabilität – erreicht werden. Umsatz ist zwar wichtig, doch die Marge ist letztlich das, was den Unterschied macht. Ein genauer Blick auf die Margen zeigt, wo versteckte Gewinnpotenziale liegen, die bares Geld aufs Konto spülen können.

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Auch wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben oder Unterstützung bei Ihrer Datenanalyse benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.